Wareniki – in Polen auch bekannt und beliebt als Pierogi – würde jeder aus den ehemaligen solistischen Staaten als Nationalgericht claimen. Vieles, was russländische Bürger*innen heute als Nationalgerichte ansehen, sind meist „Sowiet-Gerichte“ oder wurden sogar noch vor der Sowjetunion in dem russischen Kolonialbestreben in der Zarenzeit durch die Russ*innen übernommen und auch durch Diaspora vieler anderer Völker beigetragen.
Klar, heute schmückt sich Russland als ein Vielvölkerstaat mit reicher Kultur und langer Tradition. Aber auch das ist nicht ohne Leid ausgekommen – und tut es immer noch nicht. Viele würden schnell die Kolonialmacht Russlands von sich weisen, da die Territorien zusammenhängen. Aber man muss sich nur die nationale Küche anschauen, um zu checken, wie weit entfernt dieser schöne Gedanke ist.
Wareniki, übersetzt „Gekochte“, aus der Ukraine
- August 24, 2022
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Ingredients
- 200g Mehl
- 60g Wasser
- 1 Ei, optional sonst etwas mehr Wasser
- 1 EL Öl
- 1 Prise Salz
- Füllung:
- KaPü
- 1 Zwiebel, angeschwitzt
- Salz/ Pfeffer
Directions
- Step 1
- Einen festen Teig kneten und für 30 Minuten ruhen lassen. Für die Füllung Kartoffeln kochen, stampfen, Zwiebel in Butter anschwitzen, dazu packen und abkühlen lassen. Gut würzen, nicht vergessen. Es ist zwar eigentlich kein Teil des Rezeptes, aber ich mache Herne noch einen Klecks Senf in den Stampf.
- Step 2
- Teig dünn ausrollen, mit einem Glas rund ausstechen und Wareniki falten. Dazu die Kreise einfach in der Mitte um die Füllung falten und die Ränder fest zudrücken.
- Step 3
- Dazu noch eine Zwiebel (wenn schon denn schon) in Butter anschwitzen und veganen Speck oder Räuchertofu dazu klein schneiden.